atomstopp, Mütter gegen Atomgefahr: Wie wäre unter gleichwertiger medialer Berichterstattung das EURATOM-Volksbegehren wohl ausgegangen?

Forderung Österreich – RAUS aus EURATOM aktuell wie je!

„Wenn die 99.000 Unterschriften für das EURATOM-Volksbegehren mit den Unterschriften für das Bildungsvolksbegehren verglichen werden, sollte seriöserweise berücksichtigt werden, unter welchen Ausgangsbedingungen die beiden Volksbegehren stattgefunden haben: Einem Budget von 150.000 Euro für das EURATOM-Volksbegehren standen allein an Werbemaßnahmen dem Bildungsvolksbegehren kolportierte 1.250.000 Euro zur Verfügung – also 8mal soviel!“, so die Stellungnahme der Organisatoren des EURATOM-Volksbegehrens Roland Egger, Obmann von atomstopp_atomkraftfrei leben! und Gabriele Schweiger, Mütter gegen Atomgefahr (Freistadt) kurz vor Bekanntgabe des vorläufigen Endergebnises des Bildungsvolksbegehrens.

„Das EURATOM-Volksbegehren wurde von den Medien – im Vergleich zum täglichen Trommelfeuer für das Bildungsvolksbegehren des Industriellen Hannes Androsch – totgeschwiegen. All jene, die eifrig für das EURATOM-Volksbegehren mobilisiert haben, werden es sich heute nicht verkneifen können zu spekulieren, welche Zahl an Unterschriften das EURATOM-Volksbegehren bei gleicher medialer Berichterstattung wohl erzielen hätte können! Nichtsdestotrotz: die Forderung RAUS aus EURATOM hat es dennoch bis ins Parlament geschafft. Nicht zuletzt nach dem Schock durch die Reaktorkatastrophe von Fukushima hatten die Organisatoren des EURATOM-Volksbegehrens zweimal die Gelegenheit in parlamentarischen Ausschüssen die Forderung „Österreich – RAUS aus EURATOM“ zu vertreten und damit das Ziel des Volksbegehrens – nämlich eine parlamentarische Behan dlung – gleich doppelt erreicht.“, erläutern Egger und Schweiger.

Und das hat gute Gründe: bereits 322 Gemeinden quer durch Österreich haben sich in Resolutionen an die Bundesregierung gewandt und sich für einen Ausstieg Österreichs aus dem EURATOM-Vertrag ausgesprochen! „Österreichische Steuergelder zur Stützung der europäischen Atomindustrie, zur Stützung einer lebensgefährlichen Technologie, auszugeben, ist nicht tragbar! Dagegen lohnt es sich, weiter zu kämpfen!“, so Egger und Schweiger weiter.

„Die Bundesregierung muss sich – bei allen antiatompolitischen Sonntagsreden – die Frage stellen: Wie soll ein europaweiter Atomausstieg gelingen, solange es den Atomförderverein EURATOM gibt und wir Österreicher_innen mit unseren Steuergeldern die atomare Gefahr auch noch mit unterstützen müssen! Der Ausstieg Österreichs aus EURATOM ist eine Schlüsselfr age für die Glaubwürdigkeit der österreichischen Antiatom-Politik!“, so Egger und Schweiger abschließend.

Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625

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