# ATOMENERGIE KRITISCH BETRACHTET

1. THE ATOMIC CAFE

Kaum glaubliche Stilblüten amerikanischer Atompropaganda aus der Zeit des kalten Krieges. Eine brilliante Collage – lustig, informativ und wahr.
„The Atomic Cafe“ ist ein aus Werbe- und Propagandafilmen der 40er und 50er Jahre zusammengestellter Dokumentarfilm über die Informationspolitik der amerikanischen Militärbehörden. Es geht um die Zerstörungskraft von Atomwaffen. Kommentarlos werden sorgsam ausgewählte Ausschnitte aus Regierungsberichten, Wochenschauen, Fernseh- und Radiosendungen, Schulungsfilmen und Cartoons in einer satirischen Collage zusammengestellt. Die Methoden, mit denen zur Zeit des Kalten Krieges gearbeitet wurde, werden entlarvt.
Ein Film von Kevin Rafferty, Jayne Loader und Pierce Rafferty

Kommentar mga: ein Klassiker, eine frühe Blüte der unfreiwilligen, makabren Komik, als die sich all zu oft Propagandafilme der Mächtigen – in diesem Fall der USA – entpuppen. Stichwort „duck and cover“ als Maßnahme gegen den „Atomblitz“…

2. DAS ATOMZEITALTER

„6.August 1945, 8 Uhr, 15 Min., 17 Sec.: über Hiroshima wird die 1. Bombe abgeworfen. Der Mensch hat das Tor zur Hölle aufgestoßen: eine Stadt verglüht in einem gewaltigen Feuerball, innerhalb weniger Sekunden sterben 100.000 Menschen! Im November 1952 wird mit der Zündung der ersten Wasserstoffbombe die Zeit des Overkills eingeläutet. Daß auch die sog. friedliche Nutzung der Kernenergie nur eine Illusion ist, wissen wir spätestens seit dem 26. April 1986, seit dem GAU von Tschernobyl. Über 50.000 Atomsprengköpfe und mehr als 400 Kernkraftwerke! Wie konnte es soweit kommen? Der Film zeichnet den Weg der Wissenschaftler, Generäle und Politiker, von Otto Hahns erster Kernspaltung, von Einsteins Brief an Präsident Roosevelt, die „A“- und „H“- Bombentests bis zur Katastrophe von Tschernobyl. Welchen Ausweg hat die Menschheit?“
Deutschland 1994, 70 min Klaus Kamphausen

3. HIROSHIMA – DIE NUKLEARE BEDROHUNG

August 1945, 8.15 Uhr Ortszeit. Hiroshima. Der Himmel leicht dunstig. Zeitzeuge Karl Luhmer, Jesuitenpater, damals 26, war vier Kilometer vom Explosionszentrum entfernt: „Ich sah den Feuerball über der Stadt, rot, gelb, violett, gleißend, blendend, die pilzförmige Wolke, dann kam der Feuersturm und danach der schwarze Regen.“
Deutschland, 1999, 44 min Bernd Dost

4. UNRANBERGBAU DER HEIMLICHE SUPERGAU

Dass schon beim Abbau des für Kernkrafterzeugung notwendigen Rohstoffes Uran beträchtliche Umweltschäden entstehen, ist eine der bestverdrängte Tatsachen. Die Lobby weiß, warum… In dieser Dokumentation geht es um Uranbergbau in der ehemaligen DDR, Namibia, Kanada und Australien. Und sie beleuchtet die Auswirkungen auf die Arbeiter, die Bevölkerung sowie auf die Schäden für Umwelt und regionale Wirtschaft.
Deutschland 1991, 30 Minuten

5. MIT FREUNDLICHER EMPFEHLUNG: DER STRAHLENTOD

Dokumentation von Mycle Schneider (WISE-Paris) über die „unabhängige“ ICRP (Internation Comission for Radion Protection) und die Folgen der Niedrigstrahlung am Beispiel der Elbmarsch, Deutschland
D 1995 30 min

6. OST REAKTOREN

Ein TV- Bericht über die Sicherheit von so genannten Ostreaktoren Dukovany, Bohunice, Ignalina, Kozloduy
Deutschland 1992, 30min

7. KOZLODUY

Schockierende Dokumentation über die Sicherheitsmängel im AKW Kozloduy , Bulgarien.
Deutschland 1996, 30min

8. ALBTRAUM ATOMMÜLL

Auf die zunehmende Angst vor den Folgen der Erderwärmung reagieren Industrielle und manche Politiker mit dem Wundermittel Atomenergie: eine saubere und kontrollierbare Energie ohne schädliche Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, die sogar zur nachhaltigen Entwicklung beiträgt. Aber ist sie wirklich so sauber, wie man uns weismachen will?

 

 

 

 

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