Don’t Nuke the Climate: Südkorea goes Dukovany

Neueste Ausgabe des Podcasts ‚Don’t Nuke the Climate‘ ab sofort verfügbar

Bei der Nuclear Energy Conference 2024 im Juni in Prag noch ein offenes Bieterverfahren, hat mittlerweile KHNP – die Korean Hydro & Nuclear Power – den Zuschlag für den Bau von bis zu 4 Reaktoren in Tschechien bekommen. Die Zweifel, die von den Sprechern bei der Konferenz dazu erläutert wurden, bleiben. Viele Fragezeichen und Ungereimtheiten, was den Konzern betrifft, der in Europa Fuß fassen will, auch.

Fest steht: Tschechien wird zum Versuchskaninchen für ein Reaktormodell, das es so weltweit noch nicht gibt! 2029 soll es mit dem Bau losgehen. Der Preis und ebenso eine mögliche Finanzierung bleibt freilich weiterhin im abenteuerlichen Spekulationsbereich… Wir haben uns über die Zusammenfassung dieser kritischen Situation gewagt, die gesamten Beiträge im Original sowie mit tschechischer und deutscher Übersetzung sind hier zu finden.

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Juni-Podcast out now!

Don’t Nuke the Climate: Nuclear Energy Conference 2024 in Prag – ein erster Teil mit Yves Marignac

 

Die diesjährige Ausgabe der NEC widmet sich einem sehr speziellen Fall, nämlich dem tschechischen Reaktor-Deal des Jahrhunderts, respektive dessen Risiken. Tschechien will Atomkraft massiv ausbauen, bis zu 4 neue Reaktoren sollen entstehen. Liefern sollen die Reaktoren entweder EDF aus Frankreich oder KHNP aus Korea. Doch können die das überhaupt? Wer profitiert? Wer gewinnt was? Und wer zahlt?

Im ersten Teil unseres Rückblicks auf die NEC2024 lassen wir vor allem  Yves Marignac zu Wort kommen, seines Zeichens Aktivist der französischen Organisation negaWatt. Als genauer Kenner der Szene sowie als langjähriger auch Politischer Beobachter hat er einiges zu berichten – um nicht zu sagen: zu BERICHTIGEN, was die großen Versprechen des französischen Atomkonzerns Nummer Eins in Europa angeht.

Der Podcast zu Don’t Nuke the Climate erscheint im Freien Radio Freistadt und ist auch verfügbar auf Spotify, Audible, Apple und weiteren gängingen Plattformen.

 

 

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Russische Brennstäbe made in Germany?

Don’t Nuke the Climate: Russische Brennstäbe made in Germany?

Mitten in Deutschland – in der Stadt Lingen im Emsland – will der französische Atomkonzern Framaton Brennelemente russischer Bauart herstellen und so dem russischen Atomkonzern Rosatom Tür und Tor öffnen. Seit mehr als 2 Jahren wird daran herumexperimentiert, im Geheimen, versteht sich, denn die Bevölkerung würde das gar nicht gut heißen! Wir haben dazu den Aktivisten Alexander Vent vom  Bündnis Atomkraftgegner*innen im Emsland (AgiEL)  eingeladen, um uns über die skandalöse Sache genauer zu erzählen – und natürlich auch, um darüber zu berichten, was die empörte, jedoch gut vernetzte Anti-Atom-Bewegung dem Treiben entgegensetzt.

 

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‘Don’t Nuke the Climate’ – verfügbar auch als Podcast auf gängigen Plattformen wie Spotify, Apple oder Audible

Neue Anti-Atom-Sendung der Mütter gegen Atomgefahr im Freien Radio Freistadt 

Mehr als 9 Jahre lief atomstopp – das monatliche Informationsmagazin zum Europaweiten Atomausstieg im Freien Radio Freistadt – 95 Produktionen sind es geworden und diese können auch weiterhin im Archiv nachgehört werden.

Mit Anti-Atom-Themen geht es aber weiter am selben Sendeplatz: Don’t Nuke the Climate – der Podcast heißt seit Anfang des Jahres das frische Format an jedem 4. Dienstag im Monat um 15 Uhr. Gestaltet wird der Podcast von Gabi Schweiger, Mütter gegen Atomgefahr und Günter Hermeyer, Don’t Nuke the Climate, kurz DNTC – einem Netzwerk von Anti-Atom- und Umweltorganisationen aus der ganzen Welt.

Aktuelles aus der Anti-Atom-Bewegung wird aufbereitet und zu Wort kommen auch Menschen, die unmittelbar betroffen sind von der verheerenden nuklearen Kette – vom Uranabbau bis zu den verzweifelten Versuchen, mit Atommüll umzugehen, von Brennstoffproduktion und Aufbereitung bis zum unweigerlich damit verbundenen militärischen Hintergrund.

“Natürlich gibt’s auch Einblicke in die aufreibende, jedoch unerlässliche Auseinandersetzung mit der Atomlobby. Die Internationale Atomenergie Agentur IAEA hatte zuletzt am 21. März in Brüssel einen Atomgipfel einberufen – natürlich begleitet von heftigen Protesten vor Ort und auch unter weltweiter Rückendeckung: Mehr als 500 Organisationen haben bisher die Anti-Atom-Deklaration für ‘Sichere, bezahlbare und klimafreundliche Energie für alle’ unterzeichnet. Als NUCLEAR FAIRY TALES, also Atom-Märchen, haben die Aktivist_innen in Brüssel die Dreistigkeit der Atom-Phantasten benannt, gegen jede ökonomische und ökologische Vernunft unter dem Deckmantel des Klimaschutzes Finanzmittel zu lukrieren. Günter Hermeyer war selbst mit dabei und berichtet in der aktuellen Ausgabe des Podcasts darüber”, so Gabi Schweiger abschließend.

Weitere Informationen:
Gabi Schweiger 0680 33 33 625

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Paukenschlag: Aus für SMR-Vorzeige-Projekt NuScale Utah/USA

NuScale = NUFAILBereits Anfang des Jahres mussten die Betreiber des gut subventionierten Projekts eingestehen, dass der Zielpreis aus den geplanten sechs Reaktoren wohl um 53% höher liegen wird, als die ursprünglich geschätzten 58 Dollar/MWh. Gestern gab der Energiekonzert NuScale Power nun das Ende des Projekts bekannt.

„Für uns Kritiker_innen der wahnwitzigen SMR/Small Modular Reactor-Technologie stellt es eine Bestätigung dar, für die Betreiber ist es wohl ein ganz harter Schlag – geht doch damit auch der Traum vom ehrgeizigen Vorhaben zu Ende, mit den geplanten sechs Reaktoren mit insgesamt 462 Megawatt Leistung ein Vorzeige-Projekt zu schaffen. Gemeinsam mit der Utah Associated Municipal Power Systems (UAMPS) wollte NuScale Power einen weltweit ersten kommerziell betriebenen Kraftwerk-Komplex dieser Art entwickeln und im Bundesstaat Idaho errichten. 2030 sollte er in Betrieb gehen und man hoffte darauf in der Folge, SMR-Anlagen in Rumänien, Kasachstan, Polen und der Ukraine errichten zu können. Nun ist NuScale statt dessen zum Vorzeige-Projekt an Stranded Costs geworden!“, berichtet Gabi Schweiger, Obfrau der Mütter gegen Atomgefahr Freistadt, in einer ersten Reaktion auf das Bekanntwerden des Scheiterns des weltweit am weitesten gediehenen SMR-Projekt.

„Mit dem vorzeitigen Ende dieser bisher ersten genehmigten Modell-Anlage verliert die
Atomindustrie auch quasi ein Werbeprodukt für das globale Betrommeln einer ‚neuen’
AKW-Generation, die laut Atom-Lobby schnell und günstig das Klima retten sollte. Beide
Argumente sind somit als unrichtig belegt. Befürworter_innen dieser ‚neuen’ Nuklear
Strategie sollten endlich vollumfängich eingestehen, dass die Erwartungen nicht erfüllt
werden können. Ganz besonders die EU-Kommission muss jetzt aus der
hochambitionierten NuScale-Erfahrung den einzig Richtigen Schluss ziehen – nämlich, dass Atomkraft generell nicht als Maßnahme gehen die galoppierende Erdüberhitzung geeignet ist! Dafür ist jede auch noch so eifrig angepriesene neuartige Generation an Atom-Reaktoren einfach viel zu langsam, zu teuer und somit reine Zeit- und Geldverschwendung“, so Schweiger abschließend.

Rückfragen: 0680/33 33 625

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