Schöne neue Atomwelt? – Nuclear Energy Conference 2023

Unter dem Titel ‚Schöne neue Atomwelt?‘ geht morgen, am 16. Mai in den Linzer Redoutensälen die bereits 10. Nuclear Energy Conference über die Bühne. Der gegenständliche Schwerpunkt könnte gerade für Oberösterreich gravierende Bedeutung erlangen, geht es doch um aktuell hoch gehypte „neue“ AKW-Reaktormodelle, also auch um SMR – Small Modular Reactors – für deren Entwicklung und Realisierung erst im Herbst 2022 am Areal um das AKW Temelin ein Experimentiergelände paktiert wurde.

Stand der Dinge dazu sowie zur Energiekonzeption in unserem Nachbarland werden genau so Gegenstand der Tagung sein wie auch ganz umfassend die großen Ansagen der Atomindustrie weltweit. Wer steckt eigentlich hinter diesem Propagandagetriebe? Wie kann dieses immer noch aufrecht erhalten werden, obwohl die Technologie seit Jahrzehnten allen selbstgesteckten Prognosen hinterherhinkt? Und natürlich werden auch jene Aspekte erörtert, warum Atomkraft – in welcher Ausprägung auch immer! – weder als zukunftsfähige Stromversorgung angesichts der Energiekrise noch als Maßnahme gegen die Erdüberhitzung geeignet ist. Holen kann man sich dieses ausführliche Argumentarium gegen die völlig haltlosen Versprechungen von Atomkraft als Klimarettung bei den Vorträgen der NEC2023 – in der anschließenden Podiumsdiskussion besteht zudem die Möglichkeit, Fragen an unsere internationalen Expert_innen zu stellen.

Die Teilnahme ist kostenfrei, Registrierung möglich direkt vor Ort ab 9:30 Uhr in den Redoutensälen Linz, Promenade 39. Simultanübersetzung auf Deutsch, Englisch und Tschechisch ist gewährleistet. Im Originalton wird die Konferenz außerdem auf DORFTV als Livestream übertragen.

Hinweis: Die NEC wird ermöglicht durch die Anti-Atom-Offensive des Landes Oberösterreich und organisiert von atomstopp_atomkraftfrei leben! in Kooperation mit Mütter gegen Atomgefahr und dem Anti Atom Komitee

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Herbert Stoiber 0681/10 42 92 51

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atomstopp: Wahnsinnspläne der Atomindustrie stoppen

Nuclear Energy Conference 2023 am 16. Mai in Linz
                                                 – ‚Schöne neue Atomwelt?‘

     Trotz katastrophaler Bilanz wittert die Nuklearlobby angesichts der Klimakrise Morgenluft. Mit gewaltigem Werbeaufwand lanciert sie den Small Modular Reactor (SMR), der die Atomindustrie mit öffentlichen Geldern weiter am Leben halten soll.

„Zum 37. Mal jährt sich heute der Super-GAU im ukrainischen Tschernobyl, welchem 25 Jahre später im japanischen Fukushima gleich mehrere Super-GAUs folgten. Dabei hatte die Atomindustrie versprochen, dass ein Super-GAU nur alle 10.000 Jahre eintritt. Es war nicht die einzige Lüge der Atomlobby“, erinnern Geschäftsführer Herbert Stoiber und Obmann Roland Egger von atomstopp_atomkraftfrei leben!

Mit den SMR folgt die nächste Lüge: Diesmal will die Atomlobby mit den Small Modular Reactors im Kampf gegen die Erdüberhitzung ,helfen‘. Dabei handelt es sich nicht etwa um einen neuen Reaktortyp, sondern um diverse Konzepte, die seit den 1950ern beforscht werden. Dennoch hat es keines der mehr als 130 verschiedenen Konzepte weltweit zur Serienreife gebracht. Die Atomlobby verspricht, bald schon Strom mit vielen tausenden solcher Schrumpfmeiler sicher und zu konkurrenzfähigen Preisen produzieren zu können. Dazu ist bereits ein Experimentiergelände im tschechischen Temelin paktiert worden und die USA planen, in der Ukraine SMR zu errichten – ausgerechnet in einer Zeit, in der dort das größte AKW Europas kriegerischem Beschuss ausgesetzt ist.

„Diesem Wahnsinn muss Einhalt geboten werden und dazu müssen die Fakten auf den Tisch. Und genau das wird bei der Nuclear Energy Conference 2023 am 16. Mai in Linz unter dem Titel ‚Schöne neue Atomwelt?‘ passieren. Internationale Wissenschafter_innen werden die Machbarkeit von SMR aus technischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Sicht analysieren sowie mit Schrumpfmeilern einhergehende Risiken bewerten. Langjährige Beobachter_innen der Antiatom-Bewegung werden zeigen, mit welchen Methoden sich die wirtschaftlich nicht überlebensfähige Atomindustrie an die öffentlichen Fördertöpfe heranmacht“, skizzieren Stoiber und Egger das Programm.

„Wir laden alle Interessierten ein, an der NEC2023 teilzunehmen und sich ein umfassendes Bild über die jüngsten Vorstöße der Atomlobby zu machen. Die gesamte Konferenz wird simultan (Deutsch, Englisch und Tschechisch) übersetzt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich. Finanziert wird die Nuclear Energy Conference aus den Mitteln der Antiatom-Offensive des Landes OÖ als Kooperation von atomstopp_atomkraftfrei leben!, den Müttern gegen Atomgefahr und dem Anti Atom Komitee„, freuen sich Stoiber und Egger auf zahlreiche Teilnehmer_innen.

Rückfragen & Kontakt:

Herbert Stoiber 0680/20 86 940
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625

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atomstopp: Atomare Bedrohungen rundum, während Fukushima mahnt!

»Gerade mal 12 Jahre ist es her, dass eine Mehrfach-Kernschmelze in Fukushima der Menschheit die begrenzte Beherrschbarkeit von AKW drastisch vor Augen geführt hat – und schon scheinen alle Erkenntnisse daraus wieder verpufft wie Schall und Rauch: Frankreich pfeift auf eine Energiewende und setzt mit klapperalten Reaktoren auf Atomstrom, als gäbe es kein Morgen. Lieber werden Unsummen in Reparaturen schwerwiegender konstruktiver Serienfehler bei AKW gepumpt, als in zukunftstaugliche Energiequellen. Tschechien plant den Bau weiterer Reaktoren in Temelin und Dukovany und posaunt zusätzlich noch großspurige Pläne für neue Reaktorkonzepte. Währenddessen geht in der Slowakei ein Meiler mit einer Konzeption aus den 1970ern in Betrieb – ein fatales Hasardspiel, vor dem sogar einst baubeteiligte Ingenieure warnen. Und basierend auf den Bestimmungen des EURATOM-Vertrags lässt sich die Europäische Union sogar dazu hinreißen, Atomkraft per Taxonomie-Verordnung als grün und somit als förderungswürdig zu deklarieren!«, empören sich Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich.

»Muss wirklich erst direkt in Europa eine nukleare Katastrophe eintreten, damit endlich die entsprechenden Konsequenzen gezogen werden und Atomkraft aus dem Zukunftsportfolio verbannt wird? Zynisch gesagt stehen die Chancen gut, denn in der kriegsgebeutelten Ukraine beschießt der Aggressor Russland ohne Hemmungen wiederholt die riesige Atomanlage in Saporischschja – und riskiert so einen nächsten schweren GAU«, warnen Schweiger und Egger.

»Wir sehen die EU-Kommission in der Pflicht, die ungebremste Förderung der Atomindustrie – vertraglich verbrieft durch EURATOM – endlich ernsthaft zu überdenken! Es ist keine Frage OB ein nächster GAU passiert, sondern nur WANN und WO. Mit der Abschaffung von EURATOM und der daraus resultierenden einseitigen Privilegierungen für die Atomindustrie können wir zumindest in Europa das permanent lauernde Gefahrenpotenzial vermindern und letztendlich auslaufen lassen«, so Schweiger und Egger abschließend.

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
Foto: Harald Steinbichl / ROADSIDE PICNIC

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Klimastreik am 03.03. als starkes Zeichen gegen Atomlobby

Atomenergie ist nachweislich zu langsam, zu teuer und zu schmutzig, um die Erdüberhitzung zu bremsen. Als atomstopp_for_future reihen sich daher Atom-Gegner_innen beim weltweiten Klimastreik am 03.03.2023 in Linz ein mit der Parole ATOMKRAFT? NUTZT DEM KLIMA NIX!

Sammelpunkt und Fahnenausgabe um um SIEBEN NACH ZWÖLF beim Hauptbahnhof  – näheres zum Nachhören im Freien Radio Freistadt

»Erfreulich viele junge Menschen zeigen mit ihrer ungebrochenen Protest-Bewegung, wie klar ihnen ist, dass die Produktion von Energie auf neue Beine gestellt werden muss. Hier sieht die Atomlobby ihre Chance und verspricht, auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können. Das ist zwar nachweislich falsch, weil der Bau neuer Atomkraftwerke mehrere Jahrzehnte dauern würde, während die Lösung der Klimakrise in diesem Jahrzehnt notwendig ist und Atomstrom schon jetzt drei- bis siebenmal so viel kostet wie Strom aus Photovoltaikanlagen. Trotzdem scheuen die Atomlobbyisten keinen Aufwand und versuchen, gerade junge Menschen mit ihren falschen, zeitvergeudenden und geldvernichtenden Versprechungen zu gewinnen«, machen Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich auf die Lügen der Atomindustrie aufmerksam.

»Menschen unter 40 haben zudem keine Erinnerung an die Katastrophe von Tschernobyl 1986, bei der auch in Österreich die unbeherrschbaren Gefahren von Atommeilern unmittelbar spürbar wurden. Die heutigen Jugendlichen konnten damals im Pflichtschulalter wohl auch kaum die Berichterstattung über die SuperGAU-Serie in Fukushima 2011 mitverfolgen, die schonungslos offenbart hat, wie hilflos selbst eine Hochtechnologie-Nation wie Japan ist, wenn ein AKW außer Kontrolle gerät. Daher müssen wir den falschen Propheten der Atomindustrie entgegentreten. Wir sehen es als unsere Verpflichtung, uns als atomstopp_for_future aufklärend einzubringen und auch bei den Klimastreiks deutlich zu machen: ATOMKRAFT? NUTZT DEM KLIMA NIX!«, kündigen Schweiger und Egger eine starke Delegation von Atomkraftgegner_innen mit sonnengelben atomstopp_Fahnen an.

Weitere Informationen:
post@atomstopp.at
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019

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atomstopp: Schöne neue Atomwelt? Ausschreibung JUGEND-KLIMAPREIS 2023

Während in der Ukraine Atommeiler beschossen werden, gilt Atomstrom in der EU als grüne Energie. Obwohl weltweit niemand weiß, wohin mit dem Atommüll, werden in Temelin Atomkraftwerke geplant, die sogar mehr strahlenden Abfall hinterlassen als bisherige. Derlei Widersprüche verlangen danach, die Jugend anzuregen, sich aktiv, kritisch und zeitgemäß mit den Versprechungen der Atomlobby auseinanderzusetzen – und alle werden beim JUGEND-KLIMAPREIS 2023 gewinnen!

„Die auch bei uns bereits spürbare Erdüberhitzung wird künftig unser aller Leben bestimmen. Um möglichst große Gebiete unserer Erde lebenswert zu erhalten, muss die Frage der nachhaltigen Energieversorgung beantwortet werden. Im Fahrwasser dieser wichtigen Debatte will die Atomindustrie mit gewaltigem Lobbyaufwand glauben machen, Lösungen anbieten zu können. Weltweit macht sie Propaganda für sogenannte Small Modular Reactors. Diese seit Jahrzehnten ohne nennenswerte Fortschritte beforschte Technologie ist einer umfassenden Studie des deutschen Bundesamtes für nukleare Entsorgungssicherheit zufolge noch gefährlicher und hinterlässt sogar mehr Atommüll als herkömmliche Meiler”, erläutern Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich.

“Jugendliche kennen die Super-GAUs von Tschernobyl und Fukushima bestenfalls aus Erzählungen. Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass sie sich der Gefahren, die von Atommeilern ausgehen, bewusst sind. Aus der Friday for Future-Bewegung wissen wir aber, wie wichtig jungen Menschen die Erhaltung einer lebenswerten Umwelt ist. Daher möchten wir ihnen beim JUGEND-KLIMAPREIS 2023 die Chance bieten, sich kritisch und zeitgemäß mit der Atomkraft und ihren Gefahren auseinanderzusetzen. Denn nur die Nutzung aller Einsparungspotenziale und der zügige Ausbau erneuerbarer Energien wird eine rasche und nachhaltige Verbesserung der Situation bringen“, erklären Schweiger und Egger.

„Eingeladen sind alle jungen Menschen ab der 8. Schulstufe, im schulischen wie im außerschulischen Kontext, als ganze Klasse begleitet von ambitionierten Lehrer_innen, als Gruppen- oder Einzelprojekt. Gefragt ist die aktive, kritische und zeitgemäße Auseinandersetzung mit dem Thema Atomkraft, egal ob künstlerisch oder wissenschaftlich, analog oder virtuell, ob Broschüre, Videoclip, Audiobeitrag, Song, Aktion oder Installation – alles zählt. Gern unterstützen wir Bewerber_innen mit Tipps zu Hintergrundmaterial und stehen auch für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Und weil wir überzeugt sind, dass es für alle ein Gewinn sein wird, sich aktiv und kritisch mit Atomkraft auseinander zu setzen, warten neben attraktiven Hauptpreisen auch atomstopp_Goodie-Bags auf alle Teilnehmer_innen!“, so Schweiger und Egger abschließend.

Details zum atomstopp_Schulpreis gibts unter www.atomstopp.at/jugendklimapreis – Anmeldung und weitere Infos per Mail an post@atomstopp.at oder telefonisch von 9 bis 13 Uhr unter 0732 77 42 75

Rückfragen & Kontakt:

Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019

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