Tschechien hat seine möglichen Standorte für ein Atommüll-Endlager auf 4 reduziert. Alle liegen in Grenznähe zu Österreich. atomstopp_atomkraftfrei leben! organisiert einen Bus ab Linz und Freistadt, um eine starke Delegation zum Protestmarsch am Samstag zu bringen.
„Zum 20. Protestmarsch gegen ein Atommüll-Endlager im knapp 70 Kilometer von Österreich entfernten Pacejov/Manovice laden verantwortungsvolle tschechische Bürger_innen ein. Da das Vergraben des strahlenden Abfalls in einem Tiefen-Endlager niemals eine Lösung sein kann, unterstützen wir von atomstopp diesen Protest schon seit vielen Jahren. Heuer werden wir mit einer größeren Delegation und medialer Begleitung auf den Atommüll-Wahnsinn in unserem Nachbarland aufmerksam machen. Schließlich ist das Thema Endlager in Tschechien derzeit so brisant wie schon lange nicht, wird doch die Standortwahl immer konkreter“, erläutern Geschäftsführer Herbert Stoiber und Obmann Roland Egger von atomstopp_atomkraftfrei leben! die besondere Bedeutung dieses Protestmarsches.
„Unsere tschechischen Kolleg_innen benötigen unsere Unterstützung, weil die Atomlobby – allen voran der staatliche AKW-Betreiber CEZ – riesige Summen für die Wühlarbeit pro Atomkraft ausgibt. Wir wollen also die Botschaft »atomstopp – ja bitte!« mit vielen Fahnen auf der 3 Kilometer langen Wanderung von Pacejov nach Manovice verbreiten. Dort werden uns Expert_innen, direkt ins Deutsche übersetzt, über den Stand der Endlagersuche in Tschechien berichten und wir können uns stärken. Für Schnellentschlossene haben wir noch wenige Plätze im von uns organisierten Bus mit Zustiegsmöglichkeit in Linz und Freistadt frei“, laden Stoiber und Egger noch zur Gratis-Mitfahrt ein.
„Völlig unverständlich bleibt, dass Tschechien weiterhin und zuletzt wieder verstärkt auf Atomstrom setzt – so, als hätte es die Super-GAUs in Tschernobyl und Fukushima nicht gegeben. Auch durch den kriegerischen Beschuss des größten AKW in Europa im ukrainischen Saporischschja scheint die tschechische Regierung nichts zu lernen. Dabei ist Nuklearenergie nicht nur überaus gefährlich und viel teurer als nachhaltig produzierter Strom ist. Sie hinterlässt auch für zehntausende uns folgende Generationen ein unlösbares Problem: Den hunderttausende Jahre gefährlich strahlenden Atommüll. Dagegen gilt es ein Zeichen zu setzten“, halten Stoiber und Egger fest.
Protestmarsch gegen ein Endlager in Pacejov/Manovice, Tschechien
Gratis Bus: Linz – Freistadt – Budweis – Pacejov und retour
Samstag 12.08.2023
Abfahrtszeiten:
• 11:00 Uhr: Linz, Knabenseminarstraße 2
• 11:40 Uhr: Freistadt, Parkplatz Frauenteich, Froschau 14
• 12:50 Uhr: Budweis, OMV-Tankstelle, Dlouhá louka
Rückkehr Linz etwa 21:00 Uhr
Anmeldung unbedingt erforderlich unter post@atomstopp.at oder 0732 / 77 42 75
Weitere Informationen:
Herbert Stoiber, 0681 / 10 42 92 51