Gemeinsame Aussendung vom Anti Atom Komitee und den Müttern gegen Atomgefahr
Zum Infoabend „Vor unserer Tür …“ des Anti Atom Komitees im Salzhof in Freistadt Ende November waren Vertreter_innen zweier NGOs aus Budweis als Vortragende zu den Themen „Endlagersuche und Atomkraftausbau in Tschechien“ eingeladen. Informativ wurde der Abend aber leider gleich in mehrerlei Hinsicht. Im Anschluss an die Vorträge kam aus dem Publikum auch die Frage nach dem Stand beim Ausbau Erneuerbarer Energie in unserem Nachbarland. – Den gibt es nämlich sehr wohl! Während die Photovoltaik immer schneller ausgebaut wird, wurde Windkraft bislang nicht staatlich unterstützt. Das soll sich jetzt ändern, soweit die gute Nachricht! Es gibt nun aber seitens der tschechischen Gemeinden Skepsis, Angst und Widerstand. Schuld daran seien vor allem altbekannte Mythen und Behauptungen über Lärm oder Vogelschlag, die ausgerechnet auch aus Oberösterreich nach Tschechien gedrungen sein sollen.
Der hierzulande vor allem für seine Windkraftphobie bekannte Oö. Umweltanwalt Martin Donat ist auch beim Nachbarn in seiner Funktion eifrig am Werk. Dabei geht es enttäuschenderweise jedoch nicht um Endlager oder Atomkraft und deren geplanten Ausbau, wie man erwarten möchte: Es geht wieder gegen Windkraft. So verhandelt er unter anderem mit der tschechischen Regierung, dem Kreis Südböhmen oder der Naturschutzbehörde und fordert auch dort windkraftfreie Zonen, beispielsweise von der Grenze nach Norden bis über Budweis hinaus.
„Derartige subjektive Tätigkeiten schädigen alle Bemühungen – dies- und jenseits der Grenze – gegen Atomenergie und deren fatale Folgen“, meint Gerold Wagner vom Anti Atom Komitee. „Es stellt sich auch die Frage, als wie seriös speziell oberösterreichische Standpunkte und Interessen zu Themen über die Energiewende so noch in Tschechien wahrgenommen werden können.“
„Die Institution der Umweltanwaltschaft ist von wichtiger Bedeutung und muss deshalb von einer lauteren, unparteiischen Person besetzt sein. Donat missbraucht mit seiner Windrad-Antipathie nicht nur seine Kompetenzen, sondern als weisungsfreier und unkündbarer Umweltanwalt somit auch seine Position. Solch tendenziöse und leider auch nicht seltenen Spiele müssen dringend aufgedeckt und öffentlich gemacht werden. Und: Wenn Donat schon nicht den Anstand hat, angesichts seines unverhältnismäßigen, bedenklich parteiischen Vorgehens freiwillig zurückzutreten, muss zumindest die Landesregierung eindeutig das Auslaufen seines Dienstvertrages sicherstellen!“, fordert Gabi Schweiger, Obfrau der Mütter gegen Atomgefahr, abschließend empört.
Rückfragen:
Gabi Schweiger, Mütter gegen Atomgefahr, +43 680 33 33 625
Gerold Wagner, Anti Atom Komitee, +43 664 46 47 256
Sehr geehrte Frau Schweiger, sehr geehrter Herr Wagner!
Durch Zufall bin auf den online-Beitrag „Umweltanwalt Martin Donat –“ Was wir beim Infoabend nicht erfahren wollten!““ vom 02.12.2024
https://www.oekonews.at/umweltanwalt-martin-donat-was-wir-beim-infoabend-nicht-erfahren-wollten+2400+1222868
und Ihren obigen Beitrag gestoßen.
Ich ersuche Sie höflich um Übermittlung der Unterlagen, mit denen Sie Ihre Behauptungen unterlegen. Da die von Ihnen verbreiteten Informationen aus meiner Sicht nicht korrekt sind, ersuche ich Sie höflich um Berichtigung Ihres Artikels. Diese Vorgangsweise ist aus meiner Sicht journalistisch nicht redlich und grenzt an üble Nachrede. Ich erwarte mir daher eine Entschuldigung!
Ein ähnliches Ersuchen ergeht an oekonews.at.
Freundliche Grüße,
Martin Donat
DI Dr. Martin Donat
Oö. Umweltanwalt
4021 Linz * Kärntnerstraße 10-12
Mütter gegen Atomgefahr sind ein zivilgesellschaftlicher Verein mit einem klaren Bekenntnis gegen die Nutzung von Atomkraft und für den Einsatz Erneuerbarer Energien – Windräder inklusive. Unsere Öffentlichkeitsarbeit erhebt keinen journalistischen Anspruch, sondern bildet vielmehr die Empörung ab über wiederholtes, kontraproduktives, ja konterkarierendes Agieren einer oberösterreichischen Behörde, deren Leiter Sie sind.
Wer versucht, Angst gegen die Nutzung von Windenergie zu schüren und – nun sogar grenzüberschreitend – Verhinderungspolitik zu befeuern, gleichzeitig aber keinerlei erkennbare Positionierung gegen aberwitzige Atom-Ausbaupläne samt Endlager-Desaster findet, darf sich nicht wundern, wenn NGOs wie wir mit harscher Kritik auftreten.
…und zur Üblen Nachrede: naja; eine Auswahl.
https://www.profil.at/oesterreich/wie-oberoesterreichs-umweltanwalt-gegen-windraeder-kampagnisiert/402898550
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/innviertler-windkraftgegner-ohne-kernkraft-geht-es-nicht;art4,3990384
https://www.meinbezirk.at/oberoesterreich/c-politik/ein-umweltanwalt-als-politiker-geht-das_a6967412
https://www.krone.at/3553845